Fiametta d'Este

Name
Eigentlich heiße ich Fiametta d'Este, aber wenn ich mich vorstelle, lasse ich meinen Nachnamen jetzt meistens weg, es glaubt mir ja sowieso niemand.

Geburtstag
24. Februar 1465

Alter
Ich bin 15 Jahre alt.

Geschlecht
Weiblich

Sexualität
Hetero

Beziehung
Das einzige, was ich an meinem bürgerlichen Leben gut finde: Niemand versucht mich aus politischen Gründen zu verheiraten. Und da ich bis jetzt den "Richtigen" noch nicht gefunden habe, habe ich auch nie den Zwang verspürt, mein Leben mit irgendjemandem zu teilen.

Zugehörigkeit
Ich bin adlig, auch wenn ich es nicht mehr beweisen kann.

Rang
Rechtmäßig stamme ich aus einer Herzogsfamilie, doch da ich keine Beweise dafür habe, bin ich so gut wie ein Niemand.

Charakter
Die Meisten bezeichnen mich als das naivste, lebensfroheste und liebenswerteste Mädchen, dem sie je begegnet sind. Ich persönlich habe damit rein gar kein Problem, denn es ist sehr viel leichter als dummes naives Mädchen keinen Verdacht zu erregen, sollte man irgendwo erwischt werden. Eigentlich weiß ich sehr genau was ich tue und wie es in der Welt zugeht. Wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe, dann tue ich alles um es zu erreichen.

Vorlieben
~ Leute hinters Licht zu führen
~ Alchemie
~ Tiere
~ Geschichten

Abneigungen
~ Menschen, die sich mir in den Weg stellen
~ Wenn unschuldigen Menschen Unrecht getan wird
~ Wenn Leute versuchen, hinter meine Fassade zu kommen

Ängste
Ich habe Angst, dass ich bei meinem Vorhaben versage, und meinen rechtmäßigen Stand nicht zurückgewinne. Außerdem habe ich Angst davor, was passieren wird, wenn die falschen Leute hinter meine wahre Identität kommen.

Wünsche
Mein einziger Wunsch ist es, als rechtmäßige Erbin meiner Familie anerkannt zu werden.

Wohnort
Normalerweise lebe ich bei Cervo, dem Heiler, in Monteriggioni, aber zur Zeit bin ich in Florenz.

Sonstiges/Besonderes
Ich kann mich hervorragend verstellen.

Kampfstil
Ich muss eigentlich nie kämpfen, da es selten jemand wagt, die Hand gegen ein wehrloses kleines Mädchen zu erheben. Ich kann eigentlich ganz passabel mit Schwertern umgehen, da mir die Söldner in Monteriggioni einiges beigebracht haben, auch wenn sie immer der Meinung waren, dass ich es nie schaffen würde, meine Klinge gegen irgendjemanden zu erheben.

Spiegelbild
Aufgrund meines Alters bin ich ziemlich klein. Ich bin nicht besonders muskulös, und auch sonst eher dünn. Meine Haare trage ich meistens offen, sie sind wellig und relativ lang. Normalerweise sind sie von einem eher dunklen rotblond, aber im Freien bei Tageslicht wirken sie aschblond. Ich bin für eine Italienerin ziemlich blass, wahrscheinlich liegt das an meiner Mutter, ebenso wie die grauen Augen.

Merkmale
Wahrscheinlich meine Haare, da sie bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen einen anderen Farbton haben. Außerdem wäre da noch die riesige Brandnarbe an meinem Bein, die aber fast immer von meinem Kleid bedeckt ist.

Augenfarbe
Meine Augen sind grau.

Haarfarbe
Meine Haare sind normalerweise rotblond, aber im Licht bemerkt man den Rotstich eigentlich überhaupt nicht und sie wirken nur blond.

Größe
Ich bin 1,59 m groß, was relativ normal für mein Alter ist.

Gewicht
Ich wiege 48 Kilogramm, weil ich sehr dünn bin und auch nicht sonderlich muskulös

Familie
Ich bin die Tochter von Leonello d'Este, dem Marchese von Ferrara und Bruder des Duca. Meine Mutter, Johanna de Valois, war die Tochter von Charles VII, dem Siegreichen, König von Frankreich. Sie verstarben beide, als ich fünf Jahre alt war. Ich habe keine Geschwister, abgesehen von den Kindern meiner Mutter aus erster Ehe. Nachdem ihr erster Mann gestorben war, hat sie meinen Vater geheiratet. Aber dieser wollte nicht, dass sie bei uns lebten, und so musste meine Mutter sie in Frankreich zurücklassen. Ich weiß nicht viel mehr über sie als ihre Namen: meine Halbschwester Caha und mein Halbbruder Cahin.
Ich weiß nicht, was aus ihnen geworden ist, aber ich werde versuchen, es herauszufinden.
Mittlerweile ist Cervo wohl der Einzige, den ich als Familie bezeichnen könnte. Natürlich zusammen mit meiner Katze Claudia. Sie ist weiß und flauschig, ich habe sie vor ein paar Jahren auf den Straßen von Monteriggioni gefunden, und seitdem lebt sie bei mir.

Vergangenheit
Bis ich fünf Jahre alt war, hatte ich eine sehr glückliche Kindheit, obwohl ich mich nicht mehr besonders gut daran erinnern kann. Mein Vater, der Markgraf von Ferrara, war ein guter Mann, der mich geliebt hat, auch wenn ich kein Junge bin. Er hat trotzdem ständig wieder versucht, mich etwas alternativ zu erziehen. Er nahm mich immer mit zum Turnierplatz, damit ich zusehen konnte. Außerdem ließ er keine Gelegenheit aus, um mich auf ein Pferd zu setzen, sehr zum Missfallen meiner Mutter. Sie war der Meinung, das sei viel zu gefährlich. Ich weiß noch, dass ich am Abend oft mit ihr am Kamin saß, während sie mir Geschichten erzählte. Meine Mutter war von Sagen fasziniert, weswegen ich auch verschiedene römische, griechische oder germanische Vornamen hatte. Die meisten habe ich schon vergessen, sie stehen nur in meiner Geburtsurkunde, und die ist bis heute verschwunden. Aber ich besitze immer noch einige ihrer Bücher. Den Sommer, in dem ich fünf Jahre alt wurde, verbrachten meine Eltern mit mir in unserem Landhaus. Doch eines Abends fielen Männer über die Villa her. Meine Mutter schrie mich an, ich solle weglaufen, bevor der Räuber hinter ihr sie niederschlug. Sie stahlen alles, was wertvoll war, aber auch Dokumente, was mir schon damals seltsam vorkam. Danach legten sie Feuer im Haus und verschwanden. Ich rannte ins Haus und versuchte meine Eltern aus dem Haus zu ziehen. Dabei fing mein Kleid Feuer und verbrannte beinahe die gesamte Haut an meinem Bein. Ein paar zufällig vorbeikommende Jäger retteten mich aus dem Haus. Sie versorgten mich und brachten mich nach Ferrara, wo ich versuchte, zu meinem Onkel zu gelangen. Doch die Wachen am Tor ließen mich nicht durch. Sie nannten mich eine dreckige kleine Bettlerin, und fragten, ob ich sie zum Narren halten wolle. Als ich ziellos durch die Straßen lief, fand mich Cervo, ein Heiler. Er nahm mich mit nach Monteriggioni, wo er seinen Laden hat. Seitdem lebe ich dort. Er hat mir alles über Heilkunde und Gifte beigebracht. Monteriggioni ist sehr schön, es ist ein ruhiger Ort, aber auf die Dauer nichts für mich. Natürlich will ich die Männer die verantwortlich für den Tod meiner Familie sind leiden sehen, aber dieses Ziel ist nicht besonders realistisch. Ich habe keine Ahnung, wer meinen Eltern etwas hätte antun wollen, und es ist viel zu lange her, als dass ich mich noch an die Gesichter der Männer erinnern könnte. Mein größtes Ziel ist es, meine Geburtsurkunde und die Familienerbstücke wieder zu finden, um meine Identität beweisen zu können. Doch ich bezweifle, dass ich in Monteriggioni etwas herausfinden werde. Mein nächstes Ziel ist Florenz. Und vor einiger Zeit hab ich die Chance bekommen, dorthin zu gelangen. Eine Frau ist hierher gekommen, Giovanna. Sie scheint einen starken Sinn für Gerechtigkeit, oder zumindest das, was sie darunter versteht zu haben. Also habe ich ihr etwas über verschiedene Fälle in Florenz erzählt, und schließlich hat sie sich entschlossen, dorthin zu gehen. Als ich sie tagelang angebettelt habe, hat sie mich dann endlich mitgenommen. Und jetzt bin ich endlich in Florenz.