Der Kanal von Venedig

"Verkauft sich an Männer?", fragte Vittoria unwissend nach. Wie konnte man sich an jemanden verkaufen? Als Sklave konnte sie sich das vorstellen aber sonst? Was machte man mit Kurtisanen?
Fiora jedoch reagierte schlimmer als gedacht und zog sogar einen Dolch.
"Wa...?", Vittoria wusste nicht was hier vor sich ging aber anscheinend kannten sich die Frauen.

Mirela:
Ich sah Fiora unschuldig an und momentan war ich wirklich unschuldig, ich hob die Hände, meine Armreifen klimperten. "Gar nichts will ich" sagte ich leise "Malfatto?" fragte ich, ich liebte den Klang seines namens und sprach ihn gerne aus, ich nutzte auch jede Gelgenheit, in seiner Gegenwart musste ich ihn leider 'Meister' nennen, das gebot die Höflichkeit. "nimm seinen Namen nicht in den Mund" zischte ich leise "und nein hat er nicht"  erklärte ich dann wiede rfreundlich.
Danach sah ich zu Vittoria "na ja wie erklärt man da sjemandem wie dir. Weißt du wie du entstanden bist?" fragte ich, es war wirklich schwierig zu erklären und na ja so ein verwöhntes Adels-Gör kapierte sowas eh nie

Fiora ließ den Dolch langsam sinken, behielt Mirela jedoch immer im Auge. Man konnte keiner Roma trauen, dachte sie sich. Erst recht nicht, wenn sie ein Templer und noch dazu Malfattos Gehilfin war. Was hat Malfatto in Venedig zu suchen? Ist er immer noch hinter mir her? Warum sonst sollte er hier sein..

"So wie mir?", Vittoria zog eine Augenbraue in die Höhe. Eine Gestik die sie von ihrem Bruder gelernt hatte. Zusätzlich verschränkte sie die Arme: "Was soll das heißen 'So wie mir'?"
Sie kannte sich zwar damit nicht aus aber dennoch, so ging man nicht mit ihr um.
"Und sprich mich gefälligst mit meinem Titel an.", die Fremde war ihr zu suspekt. Da hatte sie Fiora um einiges lieber, "Und wer soll dieser Malfotto sein?"
Um ehrlich zu sein hatte sie diesen Namen schon einmal gehört. Er wurde geflüstert und wenige trauten sich diesen Namen laut auszusprechen. Und genau diese ganzen Intrigen machten sie neugierig. Sie würde am liebsten alles unbekannte erforschen.

Mirela:
ich kicherte nochmal, normalerweise war ich nicht so albern, aber der Wein veränderte mich etwas. "Einen wohlbehüteten, adeligen Mädchen" erklärte ich und drehte ic einmal elegant im Kreis, dann kam ich ganz nah an sie heran, sie musste nun den Wein aus meinem Atem riechen, ich hauchte in ihr gesicht "ich verrate dir ein geheimnis", ich kam noch etwas näer "Den Roma ist keiner eurer Titel heilig" sagte ich, dann richtete ich mich wieder auf. "mhmm, Malfatto, Malfatto" säuselte ich leise, es klang fast wie ein lied oder eher wie ein Gebet. Ich hoffte einfach mal Fiora war nicht so blöd die Karten auf den Tishc zu legen, schließlich musste dieser Krieg geheim bleiben. "Malfatto ist mein Meister" flüsterte ich auf die gleiche Art wie vorher.

"Meister". Das war mal wieder so typisch für ihn., meinte Fiora.
Sie merkte, dass Mirela etwas angetrunken war und hoffte, dass sie nichts von Templern oder Assassinen erzählen würde. Immerhin war Vittoria ziemlich neugierig. Sie würde sicher irgendeinen Weg finden, mehr über den Krieg zu erfahren.

Der Geruch von Alkohol wehte zu ihr herüber und dann wunderte sie sich auch nicht mehr über diese merkwürdige Frau. Sie war einfach nur angetrunken. Und sie war eine Roma.
Ihr Vater hatte auch gemeint dass sie sich nicht mit diesen Roma befassen sollte, da diese nur widerwärtiges Gesindel wären. Aber irgendetwas sagte ihr dass mehr hinter seinen damaligen Worten steckte, als angenommen.
Vittoria neigte ihren Kopf auf die andere Seite.
"Fiora, Ihr kennt diese Frau?", fragte sie schließlich an ihre neue Bekanntschaft gewandt.

^Mirela:
Ich drehte mich wieder und summte wieder ein Lied, diesmal eine Art liebeslied. "mmmm Malfatto mmmm" summte ich leise und drehte mich wieder, vor meinem Geburtstag betrank ich mich immer, ich wusste nicht was Malfatto dazu sagen würde, aber er wäre vielleicht enttäuscht oder es würde ihn gar nicht interessieren. Dann hörte ich Vittorias Frage und lachte wiede rlaut "ob WIR uns Kennen?" fragte ich.

Sie verdrehte die Augen. Mein Gott, hat dieses Weib denn nichts Besseres zu tun? Fiora ging dieses ganze Gesinge langsam auf die Nerven. Das tat es früher in Rom eigentlich auch schon.
"Wir sind uns vielleicht ein paar mal über den Weg gelaufen.", antwortete sie kurz, in der Hoffnung, dass Vittoria nicht weiter nachfragen und Mirela in ihrem Zustand nichts verraten würde. Allerdings merkte Fiora schnell selbst, dass ihre Antwort nicht gerade überzeugend klang.

"Über den Weg gelaufen? Seid Ihr Euch sicher?", fragte sie, wenig überzeugt. Sie ignorierte die betrunkene Fremde und hatte sich nur zu Fiora gewandt.
Sie sollte eigentlich schon längst wieder zu Hause sein, aber Ihr Vater war momentan sowieso verreist und sie hatte keine Lust in solch einen Haushalt zurückzukehren. Jetzt jedenfalls noch nicht.
Sie hatte schon mit dem Gedanken gespielt, aber das brachte sie nicht übers Herz. Trotzdem träumte sie wie jedes andere junge Fräulein von Abenteuern und dem klischeehaften Prinzen auf dem weißen Ross.

Mirela:
Ich war zum Glück nicht betrunken genug um komplett unvernünftig zuwrden, ich stoppte mein singen und lächelte "Allerdings haben wir uns nie besonder sgut verstenaden, wesalb es bei diesen Zufallstreffen blieb. ´" erklärte iíc, Da fie mir etwas ein, ich musste bald zu meinem Meister zurck, aber er solte nicht merken das ich getrunken hatte "ich bin gleichwieder da" versprach ich und machte einen Handstand, als ich mich umfallen lies kippte ich wie ein Speer in den Kanal. Kurz darauf tauchte ich wiede rauf und kletterte an einigen Metallsprossen wieder nach oben.

Fiora sah der Roma verwirrt nach.
"Was sollte das denn?", rief sie ihr zu.
Sie hat sich nicht geändert. Genauso unberechenbar wie früher.

Mit offenem starrte Vittoria hinterher und sagte dann schließlich, mit rümpfender Nase: "Was zum... Ich möchte dieser Frau nie wieder begegnen."
Sie wandte sich wieder an Fiora.

Mirela:
mein kleid klebte nun nass an meinem öfper "sorry Schätzchen, aber daraus wird nichts ich sagte doch ich komm gleich wieder" meinte ich und lachte, aber nicht mehr berauscht, sondern leicht gehässig.
"Oh rat mal" antwortete ich Fiora und lächelte. Ich stand wiede rbei den anderen beiden Frauen.

Fiora sah Mirela immer noch verwirrt an, anstatt ihr eine Antwort zu geben. Wahrscheinlich war diese Frage sowieso rhetorisch.
Wann sind wir sie denn endlich los?, fragte sich Fiora ungeduldig. Sie wollte gerade einfach nur weg von Mirela. Ihre Anwesenheit erinnerte sie zu sehr an Malfatto.

Vittoria schritt zurück, da sie dieser fremden und verrückten Frau nicht nahe kommen wollte. Außerdem war sie nass und die Duchessa hatte keinen Drang Wasser an ihre Kleidung zu bekommen.
Außerdem wurde es ihr hier langsam zu viel. Es würde nicht mehr lange dauern und sie würde ungeduldig werden.

Mirela:
ich drehte eine elegante Pirouette, dabei flogen einige Wassertropfen weg. "also Fiora, was glaubst du?" fragte ich nochmal. Es war schon lustig wie schnell ma diese gut behüteten Kinder verschrecken konnte, kein Wunder das die ständig entführt wurden.

Fiora wischte sich ein paar mal dort über ihr Kleid, wo sie vom Wasser getroffen wurde.
"Du führst uns ein paar deiner achso tollen Kunststücke vor..", meinte sie.
"Und..soll ich jetzt beeindruckt sein?" Sie sah Mirela genervt an.

Sie hatte keine Angst vor dieser tänzerischen Wahnsinnigen, aber sie war sich - um ehrlich zu sein - zu gut um mit dieser Verrückten zu reden. Vittoria war nicht das arroganteste Mädchen Venedigs, doch wenn man so aufwuchs wie sie, kam man nicht umhin eine Arroganz und Ignoranz zu entwickeln.
Sie schnaubte.
"Wie wäre es wenn Ihr geht? Euer Malfatto vermisst Euch bestimmt schon!", sagte sie mit einem Lächeln. Es war zwar gezwungen, aber sie war gut darin ihre wahren Emotionen zu verstecken. Und der momentan Ekel wurde verschleiert durch ein maskiertes Lächeln.

Mirela:
Jetzt wa rich mir zu fein mit dieser Tante da zu sprechen. Ich sah zu Fiora "nein nicht wirklich as hätte ich acuh ohne Wasser machen können, aber du warst schon immer nicht so klug meine Liebe" erklärte ich und lächelte liebenswürdig, aber falsch. Vittoria ignorierte ich völlig.

"Pah! Was soll das jetzt wieder heißen?", fauchte sie ihr Gegenüber an.
Fiora wusste, dass sie in manchen Situationen zu leicht verärgert war und das störte sie auch etwas, doch Mirela konnte sie noch nie wirklich leiden. Wahrscheinlich war es zwar gerade Mirelas Ziel, sie zu verärgern, aber das beachtete Fiora gar nicht. Sie suchte schon zu ihrer Zeit als Templer gerne irgendwelche Gründe, um sich mit der Roma zu streiten.

Mirela:
"das was ich sagte du warst schon damals nicht die Klügste" erklärte ich.
Ich liebte es mich mit der Kurtisane zu streiten, das war ja auch so schön das Klischee, Roma gegen Kurtisane, die eine stielt der anderen die Jobs, unfug, ich hatte mich nie verkauft, ich wurde ja immer nur gezwungen, aber ich war froh das Fiora nie wichtig genug war um meine Vergangenheit zu erfahren.
Ich lächelte wieder "aber na ja vielleicht muss man in deinem Metier auch etwas dümmer sein."

"Pass lieber auf, was du sagst!", drohte sie und hob den Dolch wieder etwas höher. Fiora musste jetzt allerdings aufpassen, was sie tat. Sie durfte keinen Kampf anfangen, immerhin war Vittoria noch bei ihnen und wer weiß, wie viel Mirela bis jetzt gelernt hat. Außerdem wollte Fiora nicht in irgendwelche Schwierigkeiten geraten.
"Du weißt genau, dass ich einen höheren Rang habe, als du." Eigentlich war Fiora gar kein Templer mehr, aber als sie für die Borgias gearbeitet hat, wurde Mirela noch ausgebildet.

Mirela:
ich schnaubte und griff nach meinem eigenn Dolch der in den Falten meines kleides versteckt war, ich zog ihn allerdings nicht heraus. ich schnaubte nochmal ungläubig als sie meinte sie habe einen höhren Rang "Was du nicht sagst? So weit ich mich erinnere hast du uns verlassen, DU hast gar KEINEN Rang mehr"

"Ihr seid doch eh nichts anderes als ein Haufen Verräter!", schrie sie Mirela an. Hoffentlich würde Vittoria später nicht nachfragen, was der ganze Streit überhaupt zu bedeuten hatte.
"Was wollt ihr überhaupt in Venedig?!"