Gasthaus zum Fuchs

Lia warf noch einen genervten Blick auf Fiametta. "Es wäre vielleicht ganz gut, wenn du das Thema nicht gleich herausschreist, als wärst du der Herold auf dem Stadtplatz. Ich glaube einfach nicht, dass es dem Gasthaus zu so vielen neuen Gästen verhilft, wenn bekannt wird, dass sich "der Dunkle" hier herumtreibt, vorausgesetzt natürlich, jemand hat schon mal von ihm gehört, aber ich gehe mal davon aus, dass ihr da nicht die einzigen seid." meinte sie sehr leise und warf einen raschen Blick auf die anderen Gäste, die das Geschehen mit offenkundigem Interesse verfolgten.

Fiametta:
"Entschuldigung!" Ich biss mir beleidigt auf die Unterlippe, senkte den Blick auf den Boden und drehte mich leicht von den beiden weg. So konnte ich durch meine Haare perfekt unauffällig einen Blick auf die anderen beiden Menschen im Raum werfen. Beide waren aufmerksam geworden, als sie gehört hatten, worum es hier ging. Giovann konnte mir viel vorwerfen, aber meine Weise, etwas herauszufinden, war meistens ziemlich erfolgreich. Ich lehnte mich zu ihr zurück und flüsterte: "Hey Furie, ich glaub die zwei wissen auch was!"

Die Bösen Blicke der anderen beiden Frauen waren nicht zu übersehen, doch nach diesem offenkundigen Ausrutscher wurden die drei wieder so leise, dass ich nur noch mit Mühe einige gespeächsfetzten mitbekam. Aber nach kurzer zeit merkte ich, wie eine der drei -die anscheinend fiamette oder so hieß- zu uns rüberlinste. Ich spürte es einfach, wenn mich jemand beobachtete, außerdem war es nicht gerade unauffällig, den Kopf gesenkt so lang im unsere Richtung zu halten.

Giovanna:
"Hm..."
Ich versuchte die zwei anderen Gäste nicht irgendwie auffällig anzusehen oder mich umzudrehen. Fiametta hat ja schon genug Aufsehen erregt. Außerdem würde sie mir schon sagen, was sie Beobachtete.
"Warten wir erstmal, bis die anderen zwei weg sind und dann kannst du uns ja mehr erklären.", sagte ich leise zu Lia.

Isabella:
Nach einer Weile drehte ich mich wieder zu Toni und sah etwas verwirrt.
"Was die wohl mit ihm zu tun haben. Oder hatten...", flüsterte ich zu Toni.
"Könnt ihr mir mal erklären, was hier überhaupt los ist?!"

"Ja, du hast vielleicht Recht." gab Lia zu. "Aber das könnte dauern, sie haben vorhin gesagt, dass sie vor dem Regen geflohen sind. Ich gehe mal davon aus, dass sie solange hierbleiben, bis der Regen aufgehört hat." Sie seufzte.

Fiametta:
Langsam wurde es langweilig. Der Typ schien mich bemerkt zu haben, aber egal. Es musste jetzt mal irgendwas passieren. Giovanna würde mich hassen, aber welche andere Chance würden wir bekommen? Ich ging zu den Beiden hin und sah zu ihnen auf. "Ihr kennt also "den Dunklen"?!"

Ich hatte also doch recht, damit, dass wir beobachtet wurden, also war ich auch nicht wirklich soo überrascht, als eine von ihnen rüberkam und uns ansprach. "Naja, kennen würd ich das jetzt nicht gerade nennen..sagen wir, wir haben schon Bekanntschaft mit ihm gemacht!", meinte ich ruhig.

Ich hatte also doch recht, damit, dass wir beobachtet wurden, also war ich auch nicht wirklich soo überrascht, als eine von ihnen rüberkam und uns ansprach. "Naja, kennen würd ich das jetzt nicht gerade nennen..sagen wir, wir haben schon Bekanntschaft mit ihm gemacht!", meinte ich ruhig.

Giovanna:
Ich drehte mich um und funkelte Fiametta wütend an, obwohl ich wusste, dass sie mich nicht sehen würde. Allerdings war sie sich sicher bewusst, wie ich reagieren würde, wenn sie den dunklen einfach vor diesem Fremden erwähnt. Es sollte schließlich nicht die ganze Stadt von unserem Vorhaben erfahren.

Isabella:
Ich sah das mädchen verwundert an. Was zur Hölle hatte es mit diesem 'Dunklen' auf sich und was hatten sie mit ihm zu tun?!
"Wenn ihr diesen Raves meint...ja, tun wir.", gab ich zurück.
"Also nicht wirklich kennen..wir.. Er hat eigentlich schon alles gesagt." Ich deutete auf Toni.
Ich verstand dieses ganze Gerede über den Dunklen nicht wirklich und hörte den anderen deshalb gespannt zu.
Wie viel hatte ich vorhin bitte verpasst?!

Lia starrte Fiametta hinterher. Dieses Mädchen war doch immer wieder für eine Überraschung gut. Allerdings war das, was sie da gerade abzog, nicht ganz ungefährlich für sie, ihrem Blick nach zu urteilen würde Giovanna ihr nachher jedenfalls die Hölle heiß machen. Sie schüttelte den Kopf und wandte sich wieder ihrer Gesprächspartnerin zu. "Ich beneide dich wirklich in keinster Weise." meinte sie und schon sich eine Haarsträhne hinters Ohr. "Oh Halleluja, jetzt spricht es sich wahrscheinlich in der nächsten halben Stunde in der gesamten Stadt herum, und dann haben wir gar keine Gäste mehr!"

Fiametta
Ich konnte Giovannas Furienblick in meinem Rücken spüren. Wie gut, dass Blicke nicht töten können! Aber was viel interessanter war, diese Leute hier schienen tatsächlich etwas mehr über "den Dunklen" zu wissen. "Es gibt ihn also wirklich?!?" Ich riss die Augen auf und klatschte in die Hände. Das war eigentlich sogar für meine Verhältnisse übertrieben. Ich zeigte auf Lia und Giovanna. "Die da haben behauptet, er wäre nur eine Legende, aber ihr habt ihn wirklich gesehen, stimmt's?! Erzählt es mir, wie habt ihr ihn getroffen?! Was ist passiert?! Ich liebe spannende Geschichten, vor allem wenn sie wahr sind!"

Nun konnte man die Blitze in den Blicken der anderen Frau förmlich sehen. Wenn sie das nicht sauer gemacht hatte..wollte ich sie lieber nie so RICHTIG in Aktion erleben. Ich überlegte kurz, ob ich es ihr erzählen sollte oder nicht. Naja, was sollte schon groß passieren? Ich winkte Isabella und die neugierige Frau näher zu mir und senkte meinen Kopf, bevor ich mit düsterer Stimme zu erzählen begann:‘‘Du willst also eine Geschichte? Also, das war so…Bis heute erzählt man sich die Geschichte, von diesem einen regnerischen Tag in Florenz… Es kursierten Gerüchte, von einem Mörder, der, so hieß es, einfach zu seinem persönlichen Vergnügen Leute umbrachte. Und jedes Mal, wenn jemand behauptete, ihn gesehen zu haben, wurde er für verrückt erklärt. Jeder erzählte von ihm..doch niemand glaubte, dass er real existierte. Doch ich wage es zu behaupten, dem entgegensprechen zu können. Nämlich auch ich habe diesen… kuriosen…Mann gesehen. Ich machte mich mit meiner Begeleitung *Ich nickte zu Isabella* auf den Weg zu diesem einen Gasthaus..nur in der unschuldigen Absicht, herauszufinden, was letzte Nacht geschah..“ “Is ne lange geschichte“ schob ich ein. „Also, wir waren schon fast angekommen, als sich uns plötzlich „Der Dunkle“, wie er sich später nannte, näherte. Nachdem er ..interessiert…meine Begleitung begrüßte und uns Unterschlupf anbot, riet er uns, nicht dieses Gasthaus aufzusuchen, da sich hier ‚der größte Dieb‘ aufhalten solle. Ich befand dies als schwachsinnig und lehnte auch seine Einladung auf ein Getränk, in dem Gasthaus ab. Wir wollten uns gerade zum Gehen wenden, als ich plötzlich den Schrei einer holden Maid vernahm. Ich konnte gerade noch sehen, wie sie von dem eben noch sooo ‚unschuldigen‘ Raves in eine finstere Seitengasse verschleppt wurde, also spurtete ich, wie es sich als wahrer Ehrenmann gehörte, hinterher.“ Ich machte einen Stopp und nahm einen Zug aus meiner imaginären Pfeife.

Isabella:
"Jetzt tu doch nicht so..", sagte ich zu Toni und verdrehte die Augen.
Ich seufzte und sah zu dem Mädchen, als Toni kurz mit seiner Geschichte aufhörte.
"Wenn ihr wirklich irgendwas nützliches über diesen Kerl wissen wollt, merkt euch einfach nur das:
Er rennt auf den Straßen rum, spricht zufällig irgendwelche Leute an und zerrt sie in irgendwelche Gassen, bevor er sie angreift...umbringt..was weiß ich. Oh, und er heißt...Cedric Raves. Nein..Tendric oder so.", erzählte ich.
"Und er ist ein ziemlicher Feigling. Nachdem Toni die Frau verteidigt hat, ist er sofort abgehauen."

Giovanna:
Ich war zwar immer noch wütend auf Fiametta, aber immerhin wussten wir jetzt etwas mehr über den Dunklen.
"Der größte Dieb"..woher wusste der Dunkle davon?
"Lia, was hast du ihm erzählt?!", flüsterte ich leise zu ihr.
Ich wusste, dass Lia in der Diebesgilde war und ich wusste ebenfalls, dass das Gasthaus ihr Stützpunkt war. Die Diebe, oder zumindest La Volpe, zu dem Lia guten Kontakt hatte, wussten meistens alles über ihre Stadt und persönlich hatte ich auch nichts gegen sie, weshalb ich es als sinnvoll empfand, mich mit ihnen zu verbünden.
Aber woher wusste der Dunkle...Raves von ihnen? Lia würde es nicht einfach so verraten. Wehe, er hatte ihr irgendetwas angetan. Ich würde mich nur umso schwerer an ihm rächen, wenn er Lia auf irgendeine Weise verletzt hätte.

LaVolpe:
Nun was soll ich sagen, ich war ein Dieb und diebe haben nun mal auch in ihren eignen Häusern geheimgänge, ode rzumindest einen verstecten auschposten und nein, meiner war kein gewöhnliches Bild, Nein, ein geschicker dopelter Boden, der einerseits als versteck andereseits als Lauschposten zu benutzen war. Ich lag, ogar relatv gemütlich "in" der Decke, und sah und örte das Gespräch durch ein paa kleine Astlöcher. Interessant, sehr interessant.

"Das wollte ich dir ja erzählen." meinte Lia und flüsterte so leise, dass nur noch Giovanna sie hören konnte. "Dieser Kerl kam heute hier herein und wollte sich ein Zimmer nehmen. Ich konnte ihn von Anfang an nicht ausstehen, seine Manieren sind....sagen wir eine Wildsau würde sich bei Hof besser benehmen. Es war niemand außer ihm hier, um diese Zeit ist die Gaststätte normalerweise schlecht, wenn überhaupt besucht, sonst kommt ja auch niemand hierher, der nicht über uns Bescheid weiß. Er war mir aber unbekannt, also dachte ich nicht dass er in irgendeiner Form von der Gilde wusste. Er hat mich aufgeregt und ich war unvorsichtig, er hat gemeint dass ich ihm ein Mädchen besorgen sollte, als Preis für sein Schweigen. Wie dir wahrscheinlich klar ist, hege ich nicht die Absicht derartige Verbrechen zu unterstützen, aber als ich ihm das gesagt habe, hat er mich fast erwürgt, und irgendetwas gefaselt von wegen er wäre "der Dunkle" und ähnlichen Unsinn. Als ich mich befreit hatte, meinte er aber, dass er nur ein Märchen wäre und ist verschwunden." Sie verzog das Gesicht vor Abscheu. "Wenn du mich fragst, der ist völlig irre!"

Fiametta
"Tendric Raves?!" Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. "Ist das überhaupt ein Name?" Ich persönlich bezweifelte das stark. "Also für eine Legende ist das doch ziemlich armselig. Warum greift er überhaupt einfach so fremde Passanten an. Es ist doch ein sehr seltsames und eigentlich auch sehr sinnloses Motiv nur aus Vergnügen zu töten. Warum sollte es jemandem Freude bereiten etwas so Schreckliches zu tun?!" Ich sah den Mann mit großen fragenden Augen an. "Es war auf jeden Fall sehr selbstlos und mutig von euch, ihm einfach so entgegenzutreten um eine Dame zu retten, Gott sei Dank ist euch dabei nichts passiert!" Warum sprach dieser Kerl so seltsam? Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Lia Giovanna etwas zuflüsterte. Auf die Entfernung war es unmöglich auch nur ein Wort zu verstehen, aber ich würde nachher sowieso erfahren worum es ging, also wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder den zwei Fremden zu. "Wenn es mir erlaubt ist danach zu fragen, warum genau müsst ihr herausfinden was letzte Nacht geschehen ist?"

Ich musste schmunzeln. "Naja, welchen gefallen Leute daran finden...da fragt ihr den falschen.", meinte ich wieder mit normaler Stimmme. "Naja, also ums kurz zu ma Chen....letze Nacht war ich leiiiicht naja...hätte Vlt. Ein oder zwei Gläser sein zuviel, was heute morgen dann zu gewissen...Komplikationen bei meinem Erinnerungsvermöghgen führte...", sagte ich langsam und grinste unschuldig. "Naja und dann is heute morgen noch was anderes ziemlich seltsams passiert, dessen Grund wir nun versuchen herauszufinden..", fuhr ich fort. "Wieso fragt ihr?"

Giovanna:
"Was zur Hölle?!", entkam es mir, allerdings noch leise genug, sodass uns Fiametta und die anderen zwei Gäste nicht hören konnten. Ich drehte mich trotzdem zu ihnen um, um sicherzugehen, dass man mich nicht gehört hat und bemerkte, dass sie gerade eh so beschäftigt waren, dass sie uns nicht zuhören würden. Ich beugte mich wieder zu Lia vor.
"Aber dir geht es jetzt schon gut, oder?", fragte ich besorgt.

Isabella:
Ich hörte den beiden aufmerksam zu, sagte aber nichts. Ich wollte mich gerade nicht einmischen und Toni sagte eigentlich schon alles. Verona sah immer noch etwas verwirrt aus. Ich hielt sie ebenfalls davon ab, etwas zu sagen. Später würde ich ihr schon alles erklären.
Ich sah wieder kurz zu den zwei Frauen an der Theke. Ihr Gespräch konnte ich allerdings nicht hören.
Diese rothaarige Frau faszinierte mich irgendwie. Ich habe ihr Gesicht zwar nur kurz gesehen, als sie die Gastwirtschaft betreten hat, aber irgendwie verspürte ich gerade den Drang es auf Papier festzuhalten. Es klang komisch, aber das war bei manchen Leute eben so. Zum Beispiel bei Toni. Es gibt manche Stellen in meinem Notizbuch, an denen er über Seiten zu sehen ist. Apropos Notizbuch...Toni müsste es immer noch mit sich herumtragen. Hat er es vorhin eingesteckt oder zur Seite gelegt? Ich konnte mich nicht mehr erinnern.

Lia
"Keine Angst, mir ist nichts passiert, wie gesagt, es war meine Schuld, dass ich nicht aufgepasst habe", beruhigte ich Giovanna. "Abgesehen davon habe ich nicht vor mein Leben von einem Straßenköter wie diesem beenden zu lassen!" Ich verzog mein Gesicht bei der Erinnerung an den Fremden. Dann wandte ich mich ihr wieder zu. "Was wirst du jetzt gegen ihn unternehmen?"

Fiametta
"Ich sagte doch, ich liebe Geschichten", antwortete ich und lächelte mein unschuldigstes Lächeln, "und was könnte spannender sein, als ein junger Held auf der Suche nach seinen Erinnerungen! Vielleicht habt ihr einen Magier getroffen oder den Papst ausgeraubt und wisst es nicht mehr. Es gibt so viele tolle Möglichkeiten!" Ich klatschte begeistert in die Hände. Hoffentlich war das nicht zu viel des Guten. "Also, ihr habt euch in die Besinnungslosigkeit betrunken und dann? Was war heute morgen? Bitte, erzählt mir eure Geschichte, ich würde sie wirklich gerne hören!", bettelte ich und sah den Fremden flehend an.

Isabella:
Ich musste schmunzeln, als das Mädchen Tonis Geschichte kommentierte. Ich glaubte, ich würde sie mögen.
Das änderte sich allerdings gleich wieder, als sie wieder mit den Fragen anfing. Ich mochte aufdringliche Leute nicht und irgendwie schämte ich mich etwas für meine Schwester. Vielleicht hätte ich gestern bei Toni und ihr bleiben sollen, um etwas auf sie zu achten.
Giovanna:
Ich atmete erleichtert aus. Wenigstens war Lia nichts passiert.
"Ich weiß nicht genau. Ich muss immer noch mehr Informationen sammeln. Er könnte mittlerweile überallhin verschwunden sein."
Ich drehte mich schlagartig um, als ich Fiametta hinter mir klatschen hörte.
"Fiametta!", rief ich drohend, allerdings nicht so laut wie vorhin und stand auf, um zu Fia zu gehen.
"Lass die anderen Gäste in Ruhe."
Mittlerweile war ich hinter dem Mädchen stehengeblieben und lehnte mich an ihren Stuhl.

Lia
Ich musste mir ein Lächeln verkneifen, als Giovanna zu Fia hinüber ging. Ich mochte die beiden wirklich gerne, ihre ständigen Streitereien waren immer ziemlich interessant. Das kleine Mädchen war zwar liebenswert, allerdings kannte ich auch keine Person die jemandem so gekonnt auf die Nerven gehen konnte, was Giovanna bisweilen fast bis zur Weißglut brachte.

Fiametta
Als ich Giovannas verärgerte Stimme hinter mir hörte, hielt ich lieber auf der Stelle den Mund. Ich wusste dass sie es nicht ausstehen könnte wenn ich fremden Menschen auf die Nerven fiel....gut, das war für mich einer der Gründe warum es so viel Spaß machte, aber ich hatte heute wirklich keine Lust mich mit ihr zu streiten. Die meisten Menschen hatte ich mit großen feuchten Augen und zitternden Lippen wieder so weit, dass ich Ihnen leid tat, aber bei Giovanna würde das schwieriger werden. Zwar hatte ich sie überreden können, mich und Claudia mit nach Florenz zu nehmen, und sie schöpfte meines Wissens auch keinen Verdacht was meine eigentlichen Absichten anging, aber sie war mit Cervo die Person die mich am leichtesten durchschaute. Ich sah zu ihr hoch. "Was denn?"

Giovanna:
"Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du keine fremden Leute belästigen sollst?", fragte ich ironisch und beugte mich dabei etwas über Fias Stuhl.
Anschließend drehte ich mich wieder zu Lia.
"Ich denke, ich habe alles, das ich brauche. Wir gehen gleich wieder.", rief ich ihr zu.
Danach sah ich zurück zu Fiametta, stupste sie an und ging einen Schritt zur Seite.
"Komm schon, Fia, steh auf!"
Ich fragte mich manchmal, ob ich zu herrisch zu dem Mädchen war, aber immerhin hat sie beschlossen, sich mir anzuschließen, also musste sie mich auch begleiten. Und immerhin kümmerte ich mich auch um sie und es war nicht so, als ob ich sie pausenlos für mich arbeiten ließ.

Isabella:
Ich blickte zu der rothaarigen Frau auf und fragte mich, welche Beziehung sie zu diesem mädchen hatte. Irgendwie sahen sie nicht verwandt aus, aber das Mädchen schien ihr zu Folgen. Vielleicht war sie ihre Schülerin.
Nein, eine Frau als Lehrmeisterin..das wäre in dieser Stadt kaum zu erdenken.
Vielleicht waren die zwei einfach nur gut befreundet, auch wenn es in diesem Moment nicht wirklich danach aussah.

Toni (gilt als npc, bis Lupo wieder da ist):
Gerade als ich wieder anfangen wollte, zu erzöhlen, kam die andere Frau und unterbrach uns. Wahrscheinlich wäre es eh etwas zu....seltsam gewesen, alles zu erzählen, gerade für Bella, selbst wenn sie sich nicht bewusst ist, selbst dabei gewesen zu sein. Verdammt, dieses Mädchen verwirrte mich einfach zu sehr.
Nichtsdestotrotz müssen wir immer noch herausfinden, was gestern eigentlich passiert ist. Sobald die anderen verschwunden sind, könnten Bella und ich einfach die Frau am Tresen fragen.

Lia:
Ich blickte zu Giovanna und dem Mädchen hinüber. Für Fia konnte ich nur hoffen, dass sie nicht zu viel Ärger bekam, aber glücklicherweise wirkte sie nicht allzu wütend. "Dann bis bald. Passt auf euch auf, die Straßen werden immer gefährlicher", antwortete ich und fügte an Giovanna gewandt hinzu "Ich lasse es dich wissen, falls noch irgendetwas passieren sollte, was für dich von Interesse sein könnte!".
"Und du Fia benimm dich!", ergänzte ich und warf ihr einen warnenden Blick zu. Die anderen beiden Gäste schienen noch bleiben zu wollen, also unterdrückte ich ein Gähnen und machte mich wieder daran den Tresen zu wischen um beschäftigt auszusehen.


Fia:
Bei Lias Kommentar verdrehte ich die Augen und lächelte ihr verschwörerisch zu.
"Also 'belästigen' ist doch schon ein ziemlich hartes Wort, ich habe mich lediglich unterhalten, sehr gut sogar, und dieser nette Mann hat mir von seinen Heldentaten erzählt, das war so spannend, ein echter Kavalier, ach, manche Leute erleben so aufregende Sachen!", erzählte ich Giovanna begeistert und warf meinem ehemaligen Gesprächspartner einen wehmütigen Blick zu. Irgendwie hätte es mich jetzt schon interessiert, wie die Geschichte ausgegangen war, aber wie gesagt sah ich im Moment keinen wirklichen Sinn darin mich mit ihr zu streiten, also ließ ich es gut sein. Ich würde auch so schon genug zu erzählen haben, allerdings erst später. Ich fragte mich, was sie in Erfahrung gebracht hatte.
Ich stand auf und sah Giovanna aufgeregt an. "Wohin gehen wir dann jetzt?!?" Vielleicht hatte sie ja endlich gefunden wonach sie suchte, und wenn ich unglaublich viel Glück haben sollte, würde es auch etwas sein wonach ich suchte.

Giovanna:
"Danke, Lia. Ich werde schon aufpassen. Wir kommen wahrscheinlich in den nächsten Tagen wieder einmal vorbei.", rief ich Lia lächelnd zu.
"Und du solltest besser auf sie hören.", drohte ich Fiametta wieder, nachdem ich mich wieder zu ihr gedreht hatte und auf sie herabsah.
"Wir gehen wieder zurück."
Mit 'zurück' meinte ich in diesem Fall, falls sich das Wetter etwas bessern sollte, ein paar unserer Leute suchen und die befragen, ob sie etwas gesehen haben. Wenn der Dunkle gerade erst auf den Straßen war, muss er doch von irgendwem gesehen worden sein. Lia würde von ihren Dieben sicher selbst etwas erfahren und an uns weitergeben..ich fragte mich, ob Sawyer etwas neues erfahren hat. Aber es war so gut wie unmöglich etwas nützliches aus ihm herauszubekommen, wenn er wieder eine seiner Launen hatte.

Toni:
"Also wenn ihr eure Informationen aus Tavernen beschafft, würde ich euch mal Angelos Gastwirtschaft empfehlen. Besten Wein haben sie dort!", warf ich in die Unterhaltung ein.
Natürlich war das nichts als schamlose Selbstwerbung, aber man konnte ja nie genug Gäste haben.
"Hey!" Ich sah gespielt beleidigt zu Bella rüber, als ich einen Tritt von mir an meinem Schienbein spürte.

Isabella:
Ich sah Toni drohend an, auch wenn ich wusste, dass das bei ihm wohl nichts bewirken würde., während meine Lippen ein 'Lass das!' formten. Er sah immer noch etwas verkatert aus und was sollten die Leute nur von uns denken, wenn solche Leute für unsere Taverne warben?